365! Jeden Tag ein Foto, eine laufende Galerie von Gerric Kleiber

Geboren aus einem traurigen Anlass, starte ich hier meine neue Fotoaktion, diesmal nicht bei Facebook, sondern in „meinem“ Schatzkästchen: Der Lehrter Bilederbox! Denn alles was bleibt ist die Erinnerung, ein Wort, eine Stimme, oder hoffentlich für immer ein Foto! Danke fürs ansehen. Euer Gerric

Partielle Sonnenfinsternis 10.06.2021

Heute konnte ich, aufgrund der günstigen Wetter/Wolkenlage, die partielle Sonnenfinsternis fotografieren.

Aufnahmeparameter:

Canon 80D (APS-C), mit 70-200 f2.8 bei 200mm mit 1.4 Extender (entspricht Kleinbildäquivalent=448mm), Stativ, Fernauslöser.

ISO100, Blende 7, t=1/2000s, Spotmessung

Rollei Rechteckfilterhalter mit zwei Graufiltern! ND1000(3.0) + ND8(0.9) , so schwarz wie die Nacht!

Alien im Mozartwinkel gesichtet!

Vermutlich wegen Missachtung des Nachtflugverbots ist es in den sehr frühen Morgenstunden, des 06.06.21 zu einem Absturz eines Alien gekommen. Aktuell gehen wir davon aus, dass das Ufo in dem der Alien unterwegs war, gegen eine elektrische Fliegenklatsche geflogen ist. Scheinbar war der Alien gänzlich unbeleuchtet in seinem Ufo unterwegs. Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) Braunschweig wurde umgehend informiert- es wollte aber keiner rauskommen….

Alien in stabiler Seitenlage

Noch mal schnell raus…

Manchmal hat man ja doch noch ein Fotomotiv vor Augen was man irgendwie noch umsetzen möchte… bei mir ein Rapsfeld. Es fiel mir spontan ein Rapsfeld bei Bolzum ein. Auf den weg dort hin ist mir jedoch ein schönes Feld am Kreisel vor Sehnde aufgefallen… also ein paar Fotos gemacht, irgendwie nicht perfekt! Weiter ging es über Bolzum nach Müllingen wo ich aus den Augenwinkeln einen schönes Cabrio gesehen habe… also doch kein Raps? Auch gut! Das wunderhübsche Auto entpuppte sich als Ford Galaxy 500…Wow- ich war begeistert…und so kam dann der Raps doch noch aufs Foto, wenn auch nur im Hintergrund.

Ein bisschen Raps gab es dann auch noch:

Auf der Heimfahrt habe ich dann noch ein paar Tulpen am Thie in Ilten aufgenommen… das Licht passte irgendwie:

Luminar 4 – ein paar Beispiele.

Ein paar Tage vor Weihnachten habe ich mir das Programm „Luminar 4“ gekauft. Aufmerksam wurde ich auf das Programm durch verschieden Fotoforen, ein Hauptgrund war für mich die Funktion mit ein paar Klicks verschiedene Himmel in die Fotos einzubauen. Aus unseren Urlaub in Berlin haben meine Tochter und ich einige schöne Bilder mitgebracht, leider hatten wir an keinem Tag einen blauen Himmel und so wirkten die meisten Fotos auch dementsprechend flau. Also habe ich jetzt ein paar Fotos mit Luminar bearbeitet, bewusst ohne diverse Detailverbesserung, nur mit der ein „Klick“ Bearbeitung, um hier das Ergebnis was jeder Anfänger hinbekommt zu zeigen. Das Programm ist durchaus sehr mächtig und in vielen Punkten eine gute Alternative zu Lightroom. Momentan nutze ich es noch als Plugin in LR, ich fürchte einfach den Umzug von knapp 80.000 Bildern in die Bibliothek von Luminar. In einem unserer nächsten Treffen werde ich das Programm dann mal vorstellen.

Dieses Bild ist nur mit der Objektivkorrektur in LR bearbeitet. Der Himmel war leider ziemlich flau.

Alex mit Weltuhr, 1/800 Sek. bei f/6,3, ISO 200, BW: 28mm, Kamera Sony Alpha 7, Objektiv Sony FE 28-70

Hier ist das Ergebnis mit Luminar 4, nur per Einklick den Himmel getauscht- ohne weitere Bearbeitung.

Luminar versucht hier die Reflexionen und Lichtstimmung entsprechend zu änder, ein guter Versuch wie ich finde.

Das zweite Bild, der „Tränenpalast“

Das Bild wurde in LR so gut wie möglich bearbeitet, am Himmel ist leider auch hier nichts zu machen….

Tränenpalast, 1/125 Sek. bei f/ 8, ISO 100, BW 28mm, Kamera Sony Alpha 7, Objektiv FE 28- 70

Hier in der Version mit Luminar bearbeitet, ein Klick und der Himmel ist eingebaut. Bewusst habe ich hier einen ziemlich dramatischen Himmel ausgewählt. Beachtlich wie gut die KI die Blätter vom Baum freistellt und die Reflexionen in den Glasflächen vom Tränenpalast darstellt, auch die Lichtstimmung wird komplett übernommen.

Tränenpalast mit Luminar- Himmel.

Ein weiteres Beispiel der ehemalige „Lehrter- Bahnhof“ in Berlin.

„Lehrter Bahnhof“, Berlin HBF, Model Lena- Romy, 1/160 Sek. bei f/ 6,3, ISO 100, BW 44mm Kamera Sony Alpha 7, Objektiv FE 28-70 Sony

Hier das Ergebnis von Luminar:

Hier hat Luminar das kleine Model etwas zu stark abgedunkelt, aber sowas lässt sich in der Software sehr leicht korrigieren. Überhaupt lassen sich in Luminar viele Details wie Himmelsrichtung und Sonnenstand, Maßstab der Wolken, Lichteinfall und Stärke der Reflexionen vorgeben. Übrigens hat Luminar hier ein bisschen etwas im Himmel unterschlagen, wer findet es?

Das letzte Beispiel, Bahnhof Berlin Friedrichstraße

Auch hier wieder ein Himmel ohne Urlaubsstimmung

Bahnhof Berlin Friedrichstraße, 1/100 Sek. bei f/8, ISO 100, BW 49mm, Kamera Sony Alpha 7, Objektiv FE 28- 70 mm

Eigentlich ein Bild für die Tonne! Aber Luminar holt auch hier etwas raus!

Das Foto wird natürlich nicht unbedingt besser, jedoch zeigt es ziemlich eindrucksvoll was Luminar kann. Luminar bietet auch die Möglichkeit eigene, selbst fotografierte Himmel einzufügen, so lässt sich also auch der Himmel über München mit der von der Ostsee tauschen. Die Spielwiese der Bildmanipulation ist also um einen Akteur erweitert, nicht schlimm wie ich finde, eigentlich ist jeder Klick in Lightroom ja auch schon eine Manipulationen. Möge jeder seine Grenzen selbst ziehen.

Weitere Beispiele können wir ja demnächst bei einem Workshop der Lehrter Bilderbox bearbeiten. Gäste sind bei uns (wie immer) herzlich Willkommen.

Die Geschichte hinter dem Monatsthema im September.

Auf der Suche nach „Streetart“ in Hannover- von Jürgen Bady.

Klar, auch da hilft „Dr. Google“! „Hannover, Celler Straße 23“ hatte ich mir auf den Merkzettel geschrieben. Da soll eine Hauswand professionell gestaltet worden sein. Statt sich genau den Lageplan einzuprägen, hatte ich mir nur gemerkt, dass ich vom Hochhaus am Raschplatz starten sollte. Dort angekommen fragte ich am Anfang der „Lister Meile“ in einem Straßencafé nach dem Weg zur „Celler Straße“. Ein Gast antwortete, da solle ich zurück und dann rechts lang über die „Hamburger Allee“ weitergehen. Der Kellner, der gerade die frischen Getränke auftischte, korrigierte den Gast sofort. „Das geht viel einfacher! Gehen sie weiter die „Lister Meile“ lang, dann kommen sie an einer Kreuzung direkt auf die „Celler Straße“!“ Also lief ich los und erfuhr nun zunehmend, was meilenweit bedeutet. Jeder Meter zählte bei der großen Sommerhitze und mit der Entzündung im rechten Knie irgendwie doppelt!  Endlich kam ich nach weiterem Nachfragen dann wirklich in der „Celler Straße“ an. Dort fragte ich in einer Apotheke nach der Richtung zur Nummer 23, da ich bisher keine Hausnummern gesehen hatte. Die Apotheke in der „Celler Straße“ hatte die Nummer 79, also wo lang geht‘s zur Nummer 23? „Da gehen sie jetzt rechts entlang in Richtung „Hamburger Allee“!“ 

Toll! „Hamburger Allee“! Diese Straße hatte ich doch heute schon mal gehört! Hatte da nicht „der Gast“ im Café vorgeschlagen, über die „Hamburger Allee“ zur „Celler Straße“ zu gehen? Mir fiel dabei gerade ein, dass „der Gast“ eine Frau war und man(n) doch eigentlich auch auf Frauen hören sollte! Statt ca. 500 m bin ich nun 1300 m bis zum gesuchten Haus gelaufen. Die „Celler Straße 23“ ist ein Eckhaus und die Hauswand mit der schönen „Streetart“-Gestaltung befindet sich auf der Seite zur „Hamburger Alle“. Aber nun bloß nicht ärgern! Ich fand ja auf dem sehr langen Umweg auch noch unerwartet zwei von Amateuren gestaltete Motive zum Monatsthema „Streetart“ der Lehrter Bilderbox! 

Die Geschichte hinter dem „Monatsbild“

Wie schön! Ich hatte nun auch mal Glück und so durfte ich das Monatsthema „Staub“ bestimmen. Die Bildidee war klar, es sollte ein Mähdrescher im Abendlicht sein. Doch bevor ich mich auf Motivsuche machen konnte ging es erstmal in den Urlaub. Einen Tag vor dem nächsten Treffen ist es mir dann wieder eingefallen… das Foto fehlt noch! Also die Kamera eingepackt und los in die Feldmarkt- aber die Landwirte hatten die Felder schon abgeräumt! Na dann… Plan B! In der Lehrter Feldmarkt suchten wir uns einen schönen geschotterten Platz – dieser war mir schon ein paar mal aufgefallen. Leider hatte die Nacht den Tag schon um die Ecke gebracht und so war es dann auch schon ziemlich finster. Egal, dann halt Staub mit Lichtspuren. Als erstes eine grobe Lage gepeilt, Stativ aufgebaut, meine Tochter hinter die Kamera gestellt und erste Einweisungen gegeben: Also, wenn ich hupe- dann drückst du bitte den Auslöser… gesagt getan, es ging los! Ich den 27 jähre alten Audi (den mit der guten Rentnerglückausstattung) bis an die Grenze im zweiten Gang beschleunigt (es tat schon ein wenig in der lieben Seele weh), leicht eingelenkt und dann die Handbremse bis zum Anschlag gezogen- so wie „Burt“ Reynolds im Film „Ein ausgekochtes Schlitzohr“. Danach angehalten und zu Kind- und Kamera gelaufen. Die kleine Stand mit offenen Mund in einer sich gerade legenden Staubwolke- sowas hatte sie halt noch nicht live gesehen und schon garnicht von ihrem Papa. Na? Alles drauf? Für das erste Foto ganz in Ordnung… nur zu wenig Staub. Es folgten noch ein paar Versuche mit anderen Kameraeinstellungen bis wir ein schönes Foto hatten. Zufrieden und mit einem ziemlich eingestaubten Auto ging es dann noch zu einem amerikanischen Schnellrestaurant- dies war der Preis für meine kleine Fotografin.

Ab in den Süden

Als Storchenbeobachter im unserem schönen Dorf Arpke gab es in dieser Saison wieder spannende (fotografische) Momente.

Mit dem Abflug der Altstörche in diesen Tagen geht wieder ein Kapitel zu Ende und man erwartet unser Brutpaar im nächsten Jahr wieder auf dem Kirchendach.

Einige Tage vor der Abreise der Altvögel haben sich die beiden diesjährigen Jungstörche auf Ihre erste Reise in den Süden aufgemacht. In den letzten Jahren konnte ich eine sogenannte Storchenversammlung in den Tagen kurz vor dem Abflug beobachten. Hierbei treffen sich verschiedene Alt- und Jungstörche aus der näheren Umgebung, um gemeinsam auf einem Feld nach Nahrung zu suchen. Vorletztes Jahr konnte ich bei so einer Versammlung

zehn Vögel zählen, eine beeindruckende Zahl.

Der Bruterfolg von Störchen ist abhängig vom Nahrungsangebot, von den Witterungsbedingungen während der kritischen Brutphasen, aber auch von der Bruterfahrung der Altvögel. Dieses Jahr hat die extreme Trockenheit ihren Tribut gefordert.

Zwei der vier Küken wurden von den Eltern kurz nach dem Schlupf „ausgesondert“. Das Futterangebot reichte wohl nur für zwei Jungvögel. Diese haben sich aber prächtig entwickeln können und sind „überpünktlich“ flügge geworden.

Meine regelmäßigen Beobachtungen von der Glockenstube des Kirchturms auf den Horst am anderen Ende des Kirchenschiffes sind immer spannend. Ob es sich dabei um die Fütterung der Jungvögel oder das Abwehren ortsfremder Störche, die dem Nest zu nahe kommen, welches mit heftigem Geklapper und Drohgebärden, ja manchmal auch mit waghalsigen „Nahkampfflugmanövern“ einhergeht, oder um die Gefiederpflege handelt, es gibt immer wieder etwas zu entdecken (und natürlich zu fotografieren).

 

Fibonacci-Zahlen

Die Fibonacci-Zahlen bilden eine außergewöhnliche Zahlenfolge. Sie fängt mit 0 und 1 an, und dann ist jede Fibonacci-Zahl gleich der Summe der beiden vorhergehenden Fibonacci-Zahlen. Es gibt eine Vielzahl von Querbezügen zu Objekten der Mathematik, der Biologie und anderen Naturwissenschaften. Mit weiteren Ableitungen dazu wird auch eine Verbindung mit dem Goldenen Schnitt hergestellt.

Die folgenden Links vertiefen das Verständnis zu diesen Zahlen:

  • https://www.youtube.com/watch?v=R8w4l3f3g58
  • http://www.golden-section.eu/kapitel5.html
  • http://www.ijon.de/mathe/fibonacci/